Jahresbericht 2020

Ein wahrhaft spezielles Jahr liegt hinter uns, die globale Covid 19-Pandemie hatte die Welt „fest im Griff“! Wir konnten unsere GV gerade eben noch am 9. März abhalten, schon mit einigen Einschränkungen, dann wurde ein erster Lockdown verhängt:

  • Ausfall der Proben vom 16. März bis Ende Mai, ab 8. Juni getrennte Proben in der Kirche, und zwar Sopran und Alt/Tenor und Bass je an einem Montag
  • Ab 17. August (nach den Sommerferien) weiterhin getrennte Register-Proben
  • Bei jeder Probe mussten die Anwesenden schriftlich erfasst und die Sicherheitsmassnahmen sorgfältig eingehalten werden. Auch wurden z.T. Fotos der Sitzordnung gemacht und Masken getragen
  • Ab November bis Ende Jahr bzw. bis April 2021 waren keine Proben mehr erlaubt„
  • „Erste“ Probe am 10. Mai mit 15 Frauen, mit Maske
  • Probe am 17. Mai mit 2 Gruppen à je 8 Frauen, mit Maske

Mit all diesen Einschränkungen mussten Dirigent und der Chor flexibel sein!
Für Ostern 2020 war ein Kantate-Gottesdienst in Illnau geplant. Das Werk „Erfreue dich, Erde“ von D. Buxtehude, vorgetragen mit 8-köpfigem Orchester und Solisten wie auch das „Alleluja“ sollten ein Geschenk sein an die Kirchgemeinde zu unserem 5-jährigen Jubiläum. Leider musste dies aus Pandemie-Gründen abgesagt werden. Die  Musiker und Solisten wurden dann mit einer halben Gage, als Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten, entschädigt.  Auf unser anschliessendes Gesuch hin erhielten wir vom Bundesamt für Kultur eine „Corona-Entschädigung“ für  das nicht durchgeführte Konzert von Fr. 1`000.–.

Für den 30. August war gemäss Jahresplan der Auftritt der Kantorei im Pfarrgarten-Gottesdienst vorgesehen. Das Singen war zu diesem Zeitpunkt im Kirchenraum nicht erlaubt. So wurde in der Probe vom 24. August draussen eingesungen, nach einer kurzen Probe wurden die vorgesehenen Stücke per Natel aufgenommen für den Fall von schlechtem Wetter. Da dies am Sonntag der Fall war, wurden die Aufnahmen dann in der Kirche Illnau eingespielt und Chormitglieder lasen die Textstrophen. So erklangen „Danke für diesen guten Morgen“, „Herr Gott dich loben wir“ und „Die güldene Sonne“ für einmal digital!

Am 20. September war dann wieder ein Chor von 15 Personen in der Kirche erlaubt – Singen mit Maske! Es wurde die „Messe brève“ für 2 Frauen-Stimmen von Léo Delibres ausgesucht, die Männer zeigten Grösse und akzeptierten dies.

Am Reformations-Sonntag, 1. November, wurde wiederum eine Aufnahme des Chores abgespielt, die an der Probe von Montag aufgenommen worden war: Es erklangen „Ein feste Burg ist unser Gott“, „Hebe deine Augen auf“ mit Frauenchor sowie „Herr Gott dich loben wir“.
Unser traditionelles Singen an Heiligabend war leider nicht möglich. Mit den beiden Solisten Beatrice Stark-Tanner und Serafin Heusser erlebte die Gemeinde trotzdem einen „live“-Gesangsauftritt, der sehr geschätzt wurde und dem Gottesdienst eine festliche Note verlieh.
Unser Auftritt am Oster-Gottesdienst 2021 war leider nicht möglich.  Deshalb luden wir die Gemeinde zu einem besonderen Leckerbissen ein: Ein Vokalquartett, bestehend aus Beatrice Stark-Tanner Sopran, Désirée Mori Mezzo, Rodrigo Carreto Tenor und  Tiago Santos Bass sang Chormusik zu Werken von J.S. Bach und F. Mendelssohn. Zudem hörten wir die Uraufführung eines Werkes von Tiago Santos, speziell für diesen Gottesdienst komponiert. Begleitet wurde das Ensemble von Maja Fügli an der Orgel. Die Kantorei war so, auf diese besondere Art, im Gottesdienst präsent.

Der Vorstand traf sich am 13. Januar 2020 und 25. Februar 2020 zur Sitzung im Moosburgstübli, am 20. September trafen wir uns zu einer „Garten-Sitzung“ im Rest. Löwen in Illnau.  Dann waren nur noch Zoom-Sitzungen möglich, am 19. April 2021, 3. Mai 2021 und 24. Mai 2021. Vielen Dank an dieser Stelle meinen Vorstandskolleginnen für die gute Zusammenarbeit in diesen schwierigen Zeiten, vielen Dank auch an Tiago  für alles, was er trotzdem möglich gemacht hat.
Die Zoom-Meetings des Chores am 8. Februar 2021 und 29. März 2021 waren ein besonderes Erlebnis. Sich nach langer Zeit wenigstens online wieder zu begegnen war schön und hat gut getan. Und den ins Wasser gefallenen geplanten Ausflug werden wir nachholen!

Wie es mit Proben und vor allem Auftritten weitergeht ist noch ungewiss. Die sinkenden Fallzahlen lassen jedoch hoffen. Das Singen mit Maske ist für einige Sängerinnen und Sänger sehr schwierig und sie verzichten aufs Proben. Ich kann die Beweggründe sehr gut verstehen, hoffe aber von ganzem Herzen, dass wir bald wieder alle mit Freude und ohne grosse Einschränkung singen können.  Sängerinnen und Sänger, die wenn immer möglich an den Proben teilnahmen, stimmen mich zuversichtlich, dass unser Chor diese unsicheren Zeiten gut überstehen wird. Bleiben wir begeistert fürs gemeinsame Singen zu Ehren unseres Gottes und für den Dienst in unserer Kirchgemeinde!
Illnau, 28. Mai 2021     Annelise Burkhalter, Präsidentin

Jahresbericht 2019

Das Berichtsjahr begann mit der Aufführung der „Matthäus-Passion“ von C.P.E. Bach, zusammen mit der Sinfonietta Zürich, am Palmsonntag, 14. April, in der Kirche Effretikon, am Karfreitag dann in der Ref. Kirche Andelfingen.

Dank der eingegangenen Sponsorengelder, der grosszügigen Spenden mehrerer Chormitglieder sowie der Gage von Fr. 12`000.— des Kulturvereins Andelfingen konnte das ganze Projekt mit ausgeglichener Rechnung abgeschlossen werden. Viel mehr zählte jedoch der grosse Erfolg an beiden Konzerttagen, die grosse Freude, die wir dem Publikum und uns selber machen durften.

Singen im Gottesdienst: 5mal liessen wir abwechslungsweise in Illnau und Effretikon das Lob Gottes erklingen. Am 30 Juni wurde zugleich unser Dirigent Tiago Santos als Kantor der Kirchgemeinde verabschiedet, wir sind froh, dass er den Chor weiterhin leitet. Zudem sangen wir im Mai im Alterszentrum Bruggwiesen, am 1. September und 3. November sowie an Heiligabend in Illnau „Das neugebor`ne Kindelein“ und ein „alleluja“ von D. Buxtehude, begleitet von Orgel und einem 5-köpfigen Orchester. Ein sehr festliches Jahresende!

Leider mussten wir im vergangenen Jahr Abschied nehmen von zwei Aktivmitgliedern – von Karl Meisterhans (35 Jahre Mitgliedschaft) und Edith Wirz (45 Jahre Mitgliedschaft) sowie dem Ehren-Passiv-Mitglied Adolf Schefer und unserem treuen Gastsänger Christoph Tschabold. Unsere Lieder umrahmten die Abdankungsfeiern und wir verabschiedeten uns mit zwei Blumenschalen von den beiden langjährigen Aktivmitgliedern. Sie alle fehlen uns.

Zusammen mit unseren GastsängerInnen verbrachten wir am 8. Juli auf dem Rebbuck einen fröhlichen Sommerabend mit Grillieren, Plaudern und Geniessen.

Die Chor-Reise Ende September führte uns in den Kanton Schaffhausen. Nach Kaffeehalt und Gottesdienst-Besuch in Schaffhausen fuhren wir ins schöne Klettgau, wo uns ein feines Mittagessen und eine gemütliche Bummelzug-Fahrt durch die Rebberge erwartete. Nach dem eindrücklichen Singen in der leeren Kirche Hallau und einem kurzen Besuch im Wein-Museum ging es per Car heimwärts – unterhalten von Regina Gasser`s in urchigem Schaffhauserdialekt vorgetragenen Anekdoten. Ein gemütlicher Tag gelebter Gemeinschaft.

Im Mai wurde uns von der Kirchenpflege mitgeteilt, dass der bisherige Beitrag von Fr. 8`000.— pro Jahr aus Spargründen ganz gestrichen werde. Dies bedeutet für den Chor einen grossen Einschnitt. Aufgrund der z.Zt. noch soliden finanziellen Situation des Chores konnten wir der Kirchgemeinde jedoch bereits entgegenkommen und für 2019 auf den Beitrag verzichten. Wir behielten uns aber vor, bei allfälligen grösseren Ausgaben für Konzerte usw. eine Defizitgarantie zu beantragen. Ein Beitrag zum Heiligabend-Gottesdienst wurde uns dann bereits zugesprochen.

Der Vorstand traf sich, auch im Zusammenhang mit den Konzerten, zu 10 Sitzungen. Ganz herzlichen Dank meinen Vorstandskolleginnen für die so gute und freundschaftliche Zusammenarbeit. Danke allen im Chor für die Unterstützung und Hilfsbereitschaft an allen Anlässen. Ein grosses Dankeschön unserem engagierten Dirigenten Tiago Santos, der mit viel Geduld, Fachwissen und auch Humor durch die Proben leitet und uns immer wieder Sternstunden beschert.

Wir stecken mitten in den Proben zum Kantaten-Gottesdienst am Ostermorgen in Illnau. Das Werk „Erfreue dich, Erde“ von D. Buxtehude, vorgetragen mit 8-köpfigem Orchester und Solisten, wie auch das „alleluja“ soll die Kirche von Gotteslob erschallen lassen, aber auch ein Geschenk sein an die Kirchgemeinde zu unserem 5-jährigen Jubiläum. Es sei auch Ausdruck von Dankbarkeit für den grossartigen Chor und all seine Mitglieder, die in den 5 Jahren zu einer echten Gemeinschaft zusammengewachsen sind. Möge diese kraftvolle Musik auch ein gutes Omen sein für ein weiteres erfülltes, schönes und gesegnetes Chorjahr.

Illnau, 2. Februar 2020  Annelise Burkhalter, Präsidentin

Jahresbericht 2018

Das Jahr 2018 begann mit dem zweiten fulminanten Konzert „Gloria“ von A. Vivaldi und „Magnificat“ von C.P.E. Bach am 21. Januar in der Eglise française in Zürich. Ein weiterer Meilenstein in der Kantorei-Geschichte, der Mitwirkende und Zuhörer gleichermassen begeisterte.

Singen im Gottesdienst: 7mal liessen wir abwechslungsweise in Illnau und Effretikon Gottes Lob erklingen: an Karfreitag, am Abschieds-Gottesdienst von Pfr. Corsin Baumann, an Pfingsten, im Alterszentrum Bruggwiesen im Juni, am 26. August sowie am Reformations-Sonntag und Heiligabend.

Insgesamt 19mal war der Sonntagschor aufgeboten, den Gemeindegesang zu unterstützen, eine oft betonte geschätzte Bereicherung für die Gemeinde.

Leider mussten wir im laufenden Jahr von zwei langjährigen aktiven Sänger-Kollegen, Cornelius Storm und Daniel Hari, die überraschend verstarben, Abschied nehmen.  Unsere Lieder umrahmten die Abdankungsfeiern und wir verabschiedeten uns mit zwei Blumenschalen. Eine Gruppe ehemaliger Sängerkolleginnen und –kollegen von Margrit Mächler, die vor Jahren im Kirchenchor Illnau mitwirkte, begleitete auf Wunsch der Angehörigen auch diese Abdankungsfeier.

Ein Höhepunkt im Vereinsjahr war der Kirchentag im Juli in Wetzikon, wo wir am Eröffnungs-Gottesdienst zusammen mit der Kantorei Wetzikon auftraten.  Die von unserem Dirigenten eigens dafür komponierten Gesangsstücke, begleitet von Streichern, waren für beide Chöre und die zahlreiche Zuhörerschaft ein Genuss.

Am Neuzuzüger-Anlass der Stadt wurde die Kantorei mit einem ansprechenden Stand, dekoriert von Ann Suter und Therese Battaini, vorgestellt, es war wichtig, auch da dabei zu sein.

Die Chor-Reise führte uns dieses Jahr nach Emmen LU, wo wir in einem portugiesischen Gottesdienst singen konnten. Ein besonderes Erlebnis für uns – zusammen mit einem feinen Essen, einer schönen Carfahrt und gelebter Gemeinschaft ein wertvoller Tag!

An 11 Sitzungen traf sich der Vorstand zur Erledigung der anstehenden Geschäfte. Viel Zeit in Anspruch nahmen die Vorbereitungen zur Aufführung der „Matthäus-Passion“ von C.P.E. Bach an Palmsonntag und Karfreitag 2019. Die aufwendige Sponsorensuche wurde wiederum übernommen von Margrit Berschik und Ursula Gugolz, ein ganz grosses Dankeschön!

Ein neuer Chor-Flyer konnte erstellt werden, eine sehr ansprechende Werbung kann nun bei verschiedenen Anlässen abgegeben werden.

Ein Projektchor, ins Leben gerufen von unserem Dirigenten, mit Mitgliedern unserer Kantorei, des Katholischen Kirchenchores und begleitet von einem Streichquartett der Sinfonietta Zürich, gab dem oekumenischen Gottesdienst vom 20. Januar einen festlichen Rahmen, ein schönes Zeichen gelebter Oekumene in unserer Stadt.

Ein herzliches Dankeschön zuerst meinen Vorstandskolleginnen für die gute und freundschaftliche Zusammenarbeit,  auch allen die im Chor immer wieder anstehende Aufgaben übernehmen und einspringen, wo es nötig ist, und natürlich unserem Dirigenten João Tiago Santos, der uns mit viel Geduld, Humor und Fachwissen immer wieder zu „Höhenflügen“ führt. Ich beende den Jahresbericht  dankbar und in Vorfreude auf ein weiteres spannendes und erfüllendes Jahr mit diesem tollen Chor.

Annelise Burkhalter, Präsidentin

Jahresbericht 2017

Per GV 2017 durfte ich das Amt der Präsidentin übernehmen, im Bewusstsein, dass ich mich nach dem grossen Engagement meiner Vorgängerin Regina Gasser und des Vorstandes in den letzten zwei Jahren in ein „gemachtes Nest“ setzen konnte. Die Fusion der beiden Kirchenchöre war erfolgreich gelungen und ein erstes grosses Konzert von Grund auf organisiert und auf die Beine gestellt worden, ein herzlicher Dank und ein grosses  Kompliment an dieser Stelle an alle, und vor allem an Dich liebe Regina!

Ein ereignisreiches und erfülltes Jahr liegt hinter uns. In 40 Proben haben wir uns, unter der professionellen Leitung unseres Dirigenten João Tiago Santos, auf verschiedene Auftritte vorbereitet. An 7 Sonntagen erklang das Lob Gottes, u.a. an Ostern, im Juni im Alterszentrum Effretikon, am Reformations-Sonntag und an Heiligabend. Nach einer Umfrage unter den Illnauer SängerInnen finden ab 2018 die Proben nur noch in Effretikon statt, das Ende einer jahrzehntelangen Aera im Singsaal Illnau…..

Ein besonderes Erlebnis (und Wagnis!) war das Benefizkonzert „Cover Me“ am 22. Oktober zusammen mit der Band  Adam`s Wedding und dem iranischen Künstler Reza Sharifinejad, an dem wir ein eigens von Tiago komponiertes Stück aufführten.  Das Miteinander von Menschen aus unterschiedlichen Generationen und Kulturen führte zu einem unvergleichlichen Abend.

Das ganze Jahr stand im Zeichen der Vorbereitungen für unser Adventskonzert vom 10. Dezember im Effretikon und 21. Januar 2018 in der Eglise réformée française in Zürich, unterstützt von 9 ad-hoc-Sängern. Das „Gloria“ von A. Vivaldi und das „Magnificat“ von C.F.E. Bach forderte unser ganzes Können. Mit Geduld und Fachwissen führte uns Tiago an die Werke heran.  Zwei überwältigend schöne Konzerte zusammen mit der Sinfonietta Zürich und den 4 stimmgewaltigen SolistInnen waren der Lohn für all die Probe-Arbeit. Vorangegangen war eine intensive Zeit der Sponsorensuche und Werbung, ein herzliches Dankeschön gilt besonders Ursula Gugolz und Margrit Berschik für ihr grossartiges Engagement,  dank dem viele Spenderinnen und Spender gewonnen werden konnten.

Die Chor-Reise nach Basel  zu unserem ehemaligen Pfarrer Andreas Manig wird vielen in guter Erinnerung bleiben. Die Car-Fahrt bei aufgehender Sonne, der Auftritt in der Thomas-Kirche, Pfarrer Manig`s humorvolle Führung durch die Altstadt, das feine Mittagessen im „Gifthüttli“, erlebte Gemeinschaft, dies alles trug zu einem gelungen Ausflug bei.

17mal unterstützte der Sonntagschor den Gottesdienst-Gesang, was sehr geschätzt wurde.   Vereinzelt  fühlten sich  Mitglieder aus der Gemeinde angesprochen mitzusingen – wir hoffen, dass der „Funke immer mehr überspringen“ wird!

9mal traf sich der Vorstand zu einer Sitzung – ein herzliches Dankeschön meinen Kolleginnnen für die sehr gute Zusammenarbeit und alle Unterstützung in diesem doch sehr intensiven Jahr.  Danke dem ganzen Chor für Euer Vertrauen und die Zeichen der Freundschaft, danke vor allem auch Tiago für seine hervorragende Leitung, die uns alle weitergebracht hat, danke für seine Geduld, seine motivierende Art und auch seine humorvollen Auflockerungen während der Probe.

Es ist schön dass die Kantorei wirklich zu einer Einheit zusammengewachsen ist und ich freue mich auf ein weiteres erfülltes und spannendes Jahr mit diesem tollen Chor!

Annelise Burkhalter

Jahresbericht 2016

Das zweite Jahr Kantorei unter der Leitung von João Tiago Santos liegt schon hinter uns – davon bleiben uns viele schöne Erinnerungen. Neben den drei konzertanten Auftritten  haben wir in sieben Gottesdiensten mitgewirkt und auch an der traditionellen Weihnachtsfeier in Illnau gesungen.

Höhepunkt von 2016 war sicher die Aufführung der „Schöpfung“ von J. Haydn im April in der Eglise  française  in Zürich und in der Kirche Effretikon: Eine überschäu-mende Hymne auf die Schöpfung und das Leben!
Auch wir Sängerinnen und Sänger hörten mit Begeisterung den jugendlichen Solisten zu und genossen die wunderschöne Instrumental-Begleitung durch die Sinfonietta Zürich. Die übervolle Kirche in Effretikon und die „standing Ovation“ am Schluss haben uns alle sehr gefreut und stolz gemacht.

Doch nicht nur die Einübung unserer Choreinsätze, sondern auch die Organisation rund um die zwei Konzerte waren grosse Herausforderungen, nicht nur für Dirigent und Vorstand. Wo finden wir einen 2. Konzertort? Finden wir genug Sponsoren für über 30’000.-Fr. Konzertkosten? Wie bauen wir eine Bühne für fast 60 Sänger und die Musiker? Haben wir genug starke Männerstimmen? Dank grossem Einsatz von Cornelia Tschabold, Ursula Gugolz, Ernst Wermuth und Lotti und Heinz Keller und kraftvollen Stimmen der Gast-Sänger hat alles bestens geklappt. Dass wir vom super professionellen Orchester unseres Dirigenten begleitet wurden, hat uns im Vorstand viel Arbeit erspart und die Zuhörer begeistert.

Bald schon begann das Üben für die Bachkantate: „Nun komm der Heiden Heiland“ von J. S. Bach . Mit Engelsgeduld hat unser Dirigent die schwierigen Passagen „hundertmal“ mit uns geübt. Der Kantatengottesdienst war eine wunderschöne Einstimmung in die Adventszeit. (Leider waren die schön schwierigen Passagen und die Soli von Beatrice Stark und Tiago Santos mit dem tollen Streicherensemble dann viel zu schnell vorbei)

Zwischendurch sangen wir am Karfreitag, an der Einsetzungsfeier von Pfr. Simon Weinreich, am Gottesdienst im Rahmen der Gewerbeschau, wie auch in vier „gewöhnlichen“ Gottesdiensten, die durch unser Singen bereichert wurden.

Mit einem herzlichen Dank für ihren grossen Einsatz als Präsidentin des Kirchenchors Effretikon und im Vorstand der Kantorei haben wir im Sommer Christina Wieser verabschiedet.

Mit einem herzlichen Dank an alle Sängerinnen und Sänger für ihren treuen Einsatz, an meine Vorstandskolleginnen für die gute Zusammenarbeit und an unseren Dirigenten für seine motivierende Arbeit in den 40 Proben mit der Kantorei schliesse ich meinen letzten Jahresbericht ab und verabschiede mich als Präsidentin der Kantorei, dankbar für viele schöne Erinnerungen an Gelungenes und Verklungenes.

An der GV können die neue Präsidentin und zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt werden. Annelise Burkhalter ist bereit, das Präsidium zu übernehmen und  Silvia Heusser und Therese Battaini haben sich neu für den Vorstand  zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank! So wird nach der Wahl der Vorstand wieder komplett sein.

Mit guten Wünschen für ein weiterhin frohes gemeinsames Singen in der Kantorei grüsst euch
Regina Gasser

Jahresbericht 2015

Schon mehr als ein Jahr singen wir nun zusammen, seit dem 29. Juni 2015 offiziell als Kantorei Illnau-Effretikon. Wer hätte geglaubt, dass es so reibungslos zusammen funktionieren wird? Die Gründungsversammlung stand unter dem guten Stern der Jahreslosung: Nehmet einander an! Wir lernen uns kennen und kommen einander näher, nicht nur, wenn es eng wird für alle in der Kirche Illnau.

Wie gehts der Kantorei?, werde ich manchmal gefragt. Im grossen Ganzen gut! Das stimmt bei uns doch wortwörtlich. Wir singen nun in einem grossen Ganzen. Von vielen Chören werden wir benieden um diese Grösse. Denn im Gegensatz zu vielen Chören sind wir im vergangenen Jahr gross geworden, wenn auch gezwungenermassen. Wir sind daran, ein Ganzes zu werden. Und wir geben uns sicher alle Mühe, dass wir in den Konzerten dann auch „gross“ herauskommen.

Natürlich gibt es hie und da sehnsüchtige Erinnerungen an die guten alten Zeiten: „Da haben wir halt noch …“ oder man stört sich dran, dass man jetzt nicht mehr …. ,  aber im grossen Ganzen klingt es doch ganz einheitlich, die Männer sind gemeinsam stärker geworden, die Stimmen ausgeglichener und laut ertönt aus ihren Kehlen des Schöpfers Lob.

Nun müssen wir noch lernen, leise zu singen und deutlich, und fröhlich dreinschauen sollen wir auch und nicht immer in die Noten, sondern nach vorne schauen!

Nun, das lohnt sich ja auch, denn unser Kantor macht immer ein fröhliches Gesicht, nicht nur, wenn er lustige Geschichten erzählt zur Veranschaulichung seiner musikalischen Vorstellungen.

Ja, mit dem Dirigenten haben wir Glück gehabt. Der macht seine Sache gut – und lobt uns auch immer, und dass wir manches nach einem Jahr immer noch nicht so machen, wie er es uns schon xmal gesagt hat, trägt er mit unendlicher Geduld. Er ist „schuld“, dass manche, die eigentlich aufhören wollten, wenn sie mit den Effretikern singen müssen, nun doch dabei geblieben sind.

Für das Konzert im April haben wir alles sorgfältig eingeübt, aber bis es dann tönt wie der Gesang der himmlischen Heerscharen – nun ja, das dauert vielleicht doch länger als ein Jahr?

Bis zur GV werden wir es wissen.

In den Gottesdiensten durchs Jahr haben wir nach der eindrücklichen Karfreitags-Kantate immer wieder schon ein Stück aus der Schöpfung gesungen, für Andreas Manigs Abschied: Vollendet ist das grosse Werk, an Weihnachten in Illnau: Stimmt an die Saiten.

Aus dem Chor heraus ist durch die Anregung des Kantors die Singgruppe entstanden.

So erklingen auch neue, unbekanntere Lieder im Gottesdienst und der Gemeindegesang wird mehrstimmig und beschwingt (und ich gehe wieder öfter zur Kirche).

Den Jahresbericht will ich abschliessen mit einem riesengrossen Dank an Tiago, der uns glücklich durch das erste Jahr geleitet hat und jetzt die grosse Spannung vor dem Konzert mit uns durchsteht. Ein herzlicher Dank geht auch an meine Mitstreiterinnen im Vorstand. Einen speziellen Dank hat Ursula Gugolz verdient, welche die riesige Arbeit der Sponsorensuche auf sich genommen hat und dafür sorgte, dass unsere Kasse nach dem aufwändigen Konzert doch nicht fast leer ist. Wo würden wir stehen am Konzert ohne die Vorarbeit von Ernst Wermuth und Heinz und Lotti Keller. Auch ein herzlicher Dank geht an Margrit Berschik, welche mit Ursula zusammen das Konzertheft gestaltet hat und mich bei schwierigen Schreibsachen unterstützt. Margrit Hugentobler und Karin Gasser im Sekretariat haben auch ein Lob verdient für ihre Unterstützung beim Gestalten von neuen Briefköpfen, neuen Listen und beim Drucken .

Zuletzt mein Dank an euch Sängerinnen und Sänger, die ihr mit eurer Stimme das Wichtigste beitragt: den Ton, der das Gotteslob in die Welt hinaus und in die Herzen der Zuhörer hinein trägt. Möge das, was wir singen, auch unsere Herzen immer wieder erfreuen und stärken, möge unser gemeinsames Singen eine Kraft freisetzen, die sich auswirkt  hinein in unseren Altag und in die Kirche hinein.